Champions League 2016 in Rheine

Am Wochenende des 18.+19.06.2016 ging es zum vierten Mal in Folge für die Siegen Pirates zur Softball Fastpitch Champions League. Dieses Jahr fand sie in Rheine statt mit 16 Mannschaften, welche sich für diese Meisterschaft qualifizieren konnten.

Marvin Zansinger Safe auf 1st Base

Am ersten Spieltag ging es zu allererst gegen die Karlsruhe Cougars, welche sich am Ende des Turniers als Vizemeister herausstellen sollten. Zwar ging Karlsruhe im ersten Inning mit 2:0 in Führung, jedoch konnten die Siegener im zweiten Inning mit 3:3 nachziehen. Dieses temporäre Unentschieden war vorallem dem Outfielder Phillipp Martinez und der guten Zusammenarbeit von den Infieldern Edu Groh und Marc Hellekes geschuldet, welche zusammen mit Pitcherin Ulli Nöll im dritten Folge-Inning gar keine Punkte zugelassen haben. In der Offense machten die Freibeuter 3 Punkte und somit stand es nach dem dritten Inning 6:3 für die Piraten. Das vierte und letzte Inning fing gut an für Siegen mit abermals 3 Punkten in der Offense, sodass der Vorsprung auf 9:3 ausgebaut werden konnte. Allerdings kamen nun die Cougars abermals in Fahrt und punkteten sich bis zum 9-9 heran. Die Stimmung in den Reihen der Piraten sank immer weiter – auch aufgrund zwei Fehlentscheidungen der Offiziellen, welche das Spiel bei einem Stand von 2 Outs frühzeitig beendet hätte und der Sieger Siegen geheißen hätte. Karlsruhe aber punktete abermals und gewann dieses spannende Spiel mit einem Walk-Off-Sieg 9:10.

Edu Groh nach seinem Grand Slam

Das zweite Spiel des Tages gegen die Speyer Turtles ging ruhig los mit einer 2:0 Führung dank der guten Offense-Leistung von Edu Groh, Phillipp Martinez & Hans Weisse und der guten Defensiv-Leistung von Johanna Weyandt, Marvin Zansinger und erneut Phillipp Martinez. Im zweiten Inning wurde trotz guter Defensive durch Coach Hans Weisse zwar ein Punkt zugelassen, allerdings steigerte sich dieser und machte im dritten Inning quasi im Alleingang schnell alle drei Outs (Strikeout, Flyout, Wurf auf 1st Base). In der Offense zeigte Edu Groh seine Qualität im zweiten Inning und schlug bei Bases-Loaded einen Grand Slam für Siegen. Der Zwischenstand nach dem zweiten (und dritten) Inning war 6:1 für Siegen. Im vierten Inning ließen die Piraten mit guter Team-Leistung keine Punkte zu und Marvin Zansinger, Ulli Nöll, Max Butzkamm & Edu Groh erkämpften weitere 3 Punkte für ein 9:1. Im fünften, letzten Inning machten Hans Weisse, Stefan Krick & Edu Groh jeweils ein Flyout und beendeten somit das Spiel für die Piraten, welche wegen der Führung nicht mehr nachschlagen mussten. Endstand 9:1 für Siegen

Kailing Li macht das dritte Flyout

Im dritten Spiel des Tages stand Berlin Niku Jagahs auf dem Speiseplan. Das erste Inning fing gut an mit drei Flyouts – zwei durch Edu Groh und eines durch Kailing Li, sodass nur 1 Punkt zugelassen wurde und in der Pirates-Offense aufgrund vieler Base-On-Balls 5 Punkte erzielt werden konnten. Dieses 6:1 wurde dann in einem langen, zweiten Inning weiter ausgebaut. Dank zwei Outs durch Max Butzkamm und ein Strikeout durch Pitcher Hans Weisse hatten die Siegener wieder nur einen Punkt zugelassen und machten selber ganze 14 Punkte. Das dritte Inning beendete die Siegener Defense mit drei Outs durch Edu Groh, Jan Willems & Franzi Weber und somit musste Siegen mit einem Vorsprung von 19:2 nicht mehr nachschlagen.

Eines der Flyouts von Franzi im ersten Inning
Eines der Flyouts von Franzi Weber im ersten Inning

Im vierten Spiel des Tages standen sich nach langer Verzögerung Siegen Pirates und Aachen Aixplosives im Viertelfinale gegenüber. Gegen den alten und neuen deutschen Meister Aachen machten die Piraten in den ersten beiden Innings keine Punkte und ließen jeweils drei Punkte zu. Im ersten Inning dominierte Franzi Weber in der Siegener Defense und im zweiten Inning lieferten Stefan Krick, Phillipp Martinez und Edu Groh die drei geforderten Outs zu einem Zwischenstand von 0:6 für Aachen. Im dritten Inning machte dann Max Butzkamm für Siegen den einzigen Punkt und nach einem weiteren Punkt für Aachen stand es nun 1:7. Im vierten Inning reichte dann die gute Siegener Defense-Leistung nicht mehr aus, da die Piraten nicht mehr punkteten und nach einem weiteren Punkt von Aachen der Endstand von 1:8 erreicht worden war. Im fünften Inning konnte Siegen noch einmal versuchen an Aachen heranzukommen, scheiterte aber an der guten Defensiv-Leistung des neuen deutschen Meisters.

Max Butzkamm macht den ersten Punkt für Siegen
Max Butzkamm macht den ersten Punkt für Siegen gegen Tübingen

Am zweiten Spieltag des Champions League Turniers in Rheine entschied sich dann im ersten Spiel gegen die Tübingen Hawks, ob die Piraten im darauf folgenden Spiel um Platz 5 oder Platz 7 spielen sollten. In den ersten drei Innings jedoch konnten die Siegener gegen die starke Pitcherin der Hawks keinen Punkt erzielen. Außerdem ließen sie (trotz der guten Leistung von Hans Weisse, Max Butzkamm & Marc Hellekes in den ersten beiden Innings und einem Flyout von Tobi Koch und einem DoublePlay von Phillipp Martinez & Marc Hellekes im dritten Inning) im ersten Inning fünf Punkte und im dritten Inning einen Punkt zu. Der Spielstand nach drei gespielten Innings lautete also 0:6 für Tübingen. Im vierten Inning ließ die Defense der Piraten abermals einen Punkt zu und konnte zum ersten Mal in diesem Spiel punkten und das dank guter Schlag-Leistung von Edu Groh, Phillipp Martinez & Coach Hans Weisse gleich dreimal. In das fünfte Inning starteten die Siegener dann mit besserer Stimmung, aber immernoch mit einem Rückstand von 3-7 für Tübingen. Allerdings machte Tübingen erneut vier Punkte und Siegen antwortete nur mit einem Punkt, sodass nach dem fünften Inning bereits der Endstand von 4:11 für Tübingen feststand. Im sechsten Inning verhinderten Franzi Weber, Max Butzkamm und vorallem Jan Willems mit zwei Flyouts erneute Punkte der Hawks, allerdings machten die Piraten aus Siegen leider auch keine Punkte mehr.

Phillipp Martinez auf dem Weg zu Home
Phillipp Martinez auf dem Weg zur Homebase

Das letzte Spiel des Wochenendes sollte also gegen die München Marvels um Platz 7 absolviert werden. Dank dem guten Zusammenspiel von Shortstop Edu Groh und Johanna Weyandt & zwei Flyouts von Phillipp Martinez wurde das erste Inning nur mit einer 1:3 Führung von München beendet. Im zweiten Inning jedoch ließ Siegen keinen Punkt der Münchener zu und punktete sechs mal. Besonders zu Erwähnen sind hier (neben der allgemein guten Schlagkraft der Siegener) Jan Willems, welcher durch einen Error des gegnerischen Leftfielders mit einem Schlag bis auf Home kam und Hans Weisse, welcher mit einem 2-Base-Hit 3 RBIs erzielte. Mit einem Führungswechsel von 7:3 starteten die Pirates ins dritte Inning. In diesem Inning ließ Siegen wieder drei Punkte zu (Marc Hellekes an allen drei Outs des Innings beteiligt) und antwortete erneut mit sechs Punkten (2-Base-Hits von Jan Willems, Phillipp Martinez & Hans Weisse). Der Zwischenstand nach dem dritten Inning änderte sich nur noch um einen Zähler im vierten Inning, da München noch einmal punktete und drei schnelle Outs machte. Der Endstand von 13:7 für Siegen war erreicht und Siegen machte im fünften Inning ebenfalls drei schnelle Outs und beendete noch vor dem Nachschlag das Spiel.

 

Alles in allem ein erfolgreiches Wochenende für die Siegen Pirates: Mit dem 7.Platz erreichen die Piraten ihren besten Champions League-Platz in der Vereinsgeschichte mit drei nicht allzu großen Niederlagen,  zwei davon gegen die beiden Finalisten Aachen Aixplosives und Karlsruhe Cougars. Im Moment sind die Siegen Pirates wieder auf dem besten Weg sich für die Champions League 2017 zu qualifizieren, um dort an die Steigerung der letzten Jahre anzuknüpfen.

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